Layensteig – Strimmiger Berg

Über die Ostertage ging es für uns für 4 Tage an die Mosel, genauer gesagt nach Burg – einem kleinen Örtchen in der Nähe von Traben-Trarbach. Zwar ließ die Wettervorhersage nichts Gutes vermuten, aber wir wollten mal wieder ein paar schöne Wanderungen an mehreren Tagen hintereinander machen. Zunächst hatten wir überlegt mehrere Etappen vom Moselsteig zu erwandern und jeweils am Etappenziel zu übernachten, entschieden uns dann aber doch für die Variante, entspannt von einer Unterkunft aus die Umgebung zu erkunden.

Für die erste Tour am Ostersamstag fiel die Wahl auf eine der Traumschleifen – den Layensteig Strimmiger Berg. Dieser klang für uns insbesondere deshalb sehr verlockend, weil er drei kleinere Klettersteig-Etappen beinhaltet (und wir seit unserem Einsteiger-Kletterkurs in Boppard dahingehend etwas angefixt sind). Der Layensteig ist ein Rundweg mit insg. 13,8 km, hat 465 m im Aufstieg und wird als “schwer” eingestuft.

Wir starten unsere Runde am Portal in Mittelstrimmig (Schulstraße 1). Hier gibt es einen kleinen Wanderparkplatz auf dem an diesem Tag einzig und alleine unser Auto parkt. Wir wandern die Runde linksherum und treffen schon nach wenigen Metern auf die sogenannte “Schock-Kapelle”. Diese wurde im 18. Jahrhundert erbaut und war die letzte Station eines Verurteilten auf dem Weg zum nahe gelegenen Galgen auf dem Galgenflur…

 

 

Nach einem kurzen Waldabschnitt durchwandern wir offenes Gelände. Von hier aus bietet sich eine schöne Weitsicht. Das Wetter spielt wider Erwarten auch mit!

 

 

Zunächst über naturbelassene Feldwege, dann über einen schmalen Pfad gelangen wir zum Portal Altstrimmig. Hier gibt es eine überdachte Hütte und eine Grillmöglichkeit – für ein Päuschen ist es bei uns jedoch noch etwas zu früh. Wir ziehen weiter und gelangen kurz hinter dem Portal in ein absolut idyllisch anmutendes Waldgebiet mit einigen Lichtungen entlang eines kleinen Baches. Keine Menschenseele ist außer uns hier.

 

 

Am Ende des Bachtales stoßen wir auf einen breiteren Waldweg und biegen links auf diesen ein. Entlang des Mörsdorfer Baches wandern wir nun durch den Wald und finden bald eine große Ruhebank auf der wir uns eine kurze Verschnaufpause gönnen.

 

 

Weiter geht es durch teilweise offenes Tal entlang der Birkmühle und der Pulgermühle.

 

 

Bald erreichen wir das Flaumbachtal, wandern zunächst am Bach entlang und dann per Brücke darüber.

 

 

Direkt hinter der Brücke steht eine Bank direkt in der Frühlingssonne, sodass wir noch einmal eine kurze Rast einlegen.

Der erste Klettersteig ist der Burgberg. Aller Klettersteige auf dieser Traumschleife lassen sich auch umgehen und sind separat beschildert. Sicherungsmöglichkeiten gibt es aufgrund der sehr leichten Schwierigkeitsstufe des Steiges keine. Trotzdem: der Burgberg-Klettersteig kann sich sehen lassen! Trittsicher sollte man schon sein…

 

Nach dem ersten Klettersteig geht es zum “Entspannen” ein paar hundert Meter über den historischen Keltenweg bergauf, bis wir an ein Wegkreuz kommen, an welchem sich bereits der Einstieg zum zweiten – dem Schinnkaul – Klettersteig befindet.

 

 

Zum krönenden Abschluss folgt bald darauf auch schon der dritte Klettersteig dieser Runde – der Höhlenschlucht Klettersteig. Es geht los mit einigen drahtseilgesicherten Bereichen, die sich immer wieder mit Bergpfaden, die normal “bewandert” werden können, abwechseln.

 

 

Nach diesem landschaftlich sehr schönen Teil folgt noch ein spektakulärer Abstieg über eine zweigeteilte Treppe.

 

 

Unten angekommen, durchwandern wir erneut Wald entlang eines Baches, diesmal jedoch ordentlich bergauf. Schlussendlich gelangen wir an einem kleinen Fischweiher vorbei und erneut über einen offenen Bereich auf der Höhe zurück zu unserem Ausgangsort dem Portal in Mittelstrimmig.

 

 

Weitere Infos zur Moselregion gibt es bei Mosel-Erlebnisse

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