Der Pfaffenstein

An Tag 2 unseres Urlaubs im Elbsandsteingebirge entschieden wir uns für eine 9,2 km lange Rundtour, welche am recht bekannten Pfaffenstein entlang führt. Die Wanderung steht als Tour 9 im Rother Wanderführer Elbsandsteingebirge, wird dort als “rot” ausgewiesen und hat insgesamt 420 m Höhenunterschied. Zum nachwandern gibt es hier den Track über komoot. Bei schönstem Wetter starten wir am Bahnviadukt im Touri-Örtchen Königstein.

Wir laufen zunächst bergan entlang der Bielatalstraße bis zur Cunnersdorfer Straße und folgen ab dort dem mit einem roten Punkt markierten Forstweg.

Hier stoßen wir bereits nach einem kurzen Anstieg auf die erste Attraktion der Tour: den Diebskeller – der größten Höhle der sächsischen Schweiz. Der Tafelberg rund um den Diebskeller -der Quirl- hat einige interessante Formationen zu bieten.

Wir wandern den Weg um den Quirl entlang durch den herbstlich gefärbten Wald.

Hinter dem Quirl ein Stückchen bergab. Am Ende des Abstieges stoßen wir auf eine ganze Steinmännchenkolonie.

Aus dem Wald heraus bietet sich gelegentlich bereits ein Blick auf den nahe gelegenen Pfaffenstein, ebenfalls ein Tafelberg, der sich mit seinen zahlreichen Kletterfelsen schroff über den Feldern erhebt.

Wir nehmen den Klamm-Weg um zum Plateau aufzusteigen.

Für alle die es lieber ruhiger mögen, ist der Klammweg wirklich empfehlenswert. Kurz dahinter wird es am Berggasthaus Fels Pfaffenstein jedoch wieder recht voll. Der Pfaffenstein scheint ein äußerst beliebtes Ausflugsziel zu sein. Gerade die Barbarine, eine besonders imposante Felsnadel wollen sich viele Besucher ansehen. So reihen wir uns von hier an in den Besucherstrom ein und müssen hier und da an schmaleren Passagen durch die Felsformationen oder an Stufen sogar Schlange stehen, bis der Gegenverkehr passieren konnte und wir an der Reihe sind.

Für meine Fotos warte ich hier und da etwas länger um ein menschenleeres Bild machen zu können. Aber das warten lohnt sich. Das Aussichtsplateau vor der Barbarine ist zwar (natürlich) ebenfalls proppevoll, aber der Blick auf die Barbarine ist wirklich schön.

Auch die Gesteinsformationen um die Barbarine herum können sich sehen lassen.

Wegen der bereits sehr starken Verwitterung an der Barbarine darf die Felsnadel nicht mehr erklettert werden. Nach ein paar Minuten werden die anderen Besucher unruhig und drängeln, wir verlassen den Aussichtspunkt und wandern über das gesamte Plateau bis zum sogenannten “Nadelöhr”. Einige Passagen am Tafelberg waren wirklich eng, hier und da musste der Rucksack abgeschnallt und seitwärts getragen werden um dort hindurch zu kommen. Das sogenannte “Nadelöhr” hingegen hätten wir fast übersehen. Hier geht es einfach über mehrere Leitern und Treppen wieder bergab. Ein bisschen eng ist es hier und da, aber wir hatten deutlich schlimmeres befürchtet. Aufgrund des Gegenverkehrs wartet man beim Abstieg über die Leitern und Treppen jedoch häufiger einmal, weshalb man nicht ganz so zügig voran kommt. Am Fuß des Tafelberges angekommen wandern wir durch Felder hindurch nach Pfaffendorf entlang der Markierung mit dem grünen Punkt. Am Ortsende zweigt der Weg nach Königsstein ab und wir erreichen bald wieder unseren Ausgangspunkt.

 

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