Paddeltour durch die Schwaanhavel

Nach unserem Wanderurlaub ging es noch für eine Woche nach Mecklenburg-Vorpommern an den Plätlinsee, ganz in der Nähe des Müritz-Nationalpark.  Leider hatte hier in der Gegend kurz zuvor Sturmtief “Xavier” ordentlich gewütet. Bereits bei der Anreise hatten wir es aufgrund noch umgestürzt daliegender Bäume notgedrungen mit einigen Umfahrungen zu tun. Da es in der Zeit vorher tagelang ordentlich geregnet hatte, waren einige Bäume aus dem aufgeweichten Boden gleich mitsamt der Wurzel umgekippt.

Als das Wetter recht windstill und trocken war, nutzten wir die Gelegenheit um unsere nähere Umgebung der Mecklenburger Kleinseenplatte paddlend zu erkunden.  Die Kanu Mühle in Wesenberg hatte noch geöffnet und so bekamen wir für 30 € Tagesgebühr die Vollausstattung aus Kanadier, Paddel, Schwimmwesten und wasserdichter Tonne für die Wertsachen.

Von der Kanu-Mühle führen uns die ersten Paddelmeter im Kanadier zunächst für kurze Zeit auf die Havel bevor wir in die Schleuse Wesenberg einfahren.

Schon kurz hinter der Schleuse verlassen wir die Havel wieder und biegen in die Schwaanhavel ein. Diese ist mit Motorboten nicht mehr befahrbar und an einigen Stellen nicht breiter als 1,5m. Ganz zu Beginn hören wir plötzlich ein lautes Tosen. Wir haben wohl eine Gruppe Rehe aufgescheucht, die nun links von uns durchs Wasser weglaufen. Ein paar Meter weiter steht ein Fischreiher von uns unbeeindruckt im Wasser.

Bei der Fahrt durch die Schwaanhavel ist man wirklich mitten in der annähernd unberührten Natur. Der “Uferbereich” besteht in weiten Teilen aus Moor, anlegen und aussteigen dürfen wir aufgrund des Schutzstatus jedoch ohnehin nicht. Wir fühlen uns als wären wir alleine im Urwald.

Sturmtief Xavier hat auch direkt an der Schwaanhavel einige Bäume umknicken lassen. Diese fordern uns an mancher Stelle ein wenig Geschick und Paddelkraft ab – umtragen müssen wir aber nirgends.

Nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir den Plätlinsee, überqueren diesen und erreichen für eine Kaffeepause mit leckerem Apfelkuchen unser Ferienhaus. Anschließend geht es auf gleichem Weg wieder zurück.

Leider habe ich mich auf der gesamten Paddeltour nicht getraut, meine Spiegelreflexkamera aus der wasserdichten Tonne herauszuholen. Daher sind die Bildbeiträge alle mit dem Handy entstanden.

Hier noch der Track zum nachpaddeln.

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